Eine Basis zu schaffen, die Künstlern aus Deutschland und Europa Kontakt, Vermittlung und kreativen Austausch ermöglicht - dies bildet den ursprünglichen Hintergrund der Gründung der Künstlerkolonie Schütte & Raibach, Kulturinitiative Europa e.V.
Mit Schütte & Raibach war die Idee geboren, bei der Entwicklung und Verwirklichung gemeinsamer Projekte die Rolle des Produzenten und/oder Vermittlers selbst zu übernehmen.
Auszüge aus dem Gründungspapier:
"Was die Kulturlandschaft Deutschlands und der europäischen Länder in den letzten Jahren beschreibt - und bereits vereint - ist die Geldknappheit. Immer weniger berücksichtigt in der Verteilung der Finanzmittel, zunehmend ihrer Bedeutung beraubt, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung enthoben, behandelt nach marktwirtschaftlichen Kriterien, werden Kunst und Kultur in eine Hand aufhaltende parasitäre Eliteecke gedrängt. Dies führt dazu, dass man mehr und mehr auf sie verzichten zu können glaubt. In einer Zeit, in der jedem Theater, jedem Orchester, jedem Museum, jeder Kunsthochschule, jeder Akademie mit jährlich wiederkehrender Regelmäßigkeit die Mittel gekürzt werden, wo Kunst kein gesellschaftlicher, sondern ein wirtschaftlicher Faktor wird, wollen wir mit unserer Initiative eine Möglichkeit eröffnen, dem künstlerischen Potential, das in den Köpfen vorhanden ist, eine materielle Grundlage zu verschaffen.
Schütte und Raibach (abgeleitet von Reibach) sind zwei im allgemeinen bekannt Synonyme für Geld. Sie wurden von uns in ironisch humorvoller Weise als Bestandteil unseres Namens gewählt, gerade weil sie den Zweck der Förderung und Verwirklichung von Ideen und kulturellen Projekten klar benennen. Denn der Umstand, dass auch Kunst nicht ohne Geld gemacht werden kann, ist allgemein bekannt.
Detlef Pilz (1954-2004)
Mitbegründer der Künstlerkolonie Schütte & Raibach
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